Das "PLAPOL"-Verfahren ist ein "Beschichtungs-" oder Diffusionsverfahren, das die Oberflächenhärte verschiedener Stähle wie Kaltarbeits- oder Werkzeugstähle erhöht. Es ist im Allgemeinen für Stähle mit einer Anlasstemperatur von mehr als 400 °C geeignet (z.B. 1.2343, 1.2311, 1.2316 oder 1.2083).
Sehr ähnlich wie beim Nitrieren werden Atome (z.B. Stickstoffatome) in die Werkstoffmatrix eingebettet, wodurch weder Nitride noch eine Verbindungsschicht gebildet werden.
Die PLAPOL-Schicht hat eine Diffusionsdicke von 10 - 70 µm und führt zu einer Härte von mehr als 1.000 HV. Sie ist hoch verschleißfest und kann nachpoliert und reparaturgeschweißt werden. Im Gegensatz zu klassischen Schichten treten weder Oberflächenunebenheiten noch Abplatzungen auf. Die niedrigen Prozesstemperaturen führen zu einem vernachlässigbaren geringen Verzugsrisiko. Dieser Prozess ist damit verzugsfrei und baut KEINE Schicht auf.
Aufgrund der geringen Einhärtetiefe wird die PLAPOL-Behandlung nur für vergütete oder gehärtete Stähle empfohlen. Die Komponenten behalten ihre Maßgenauigkeit - eine Nachbearbeitung ist nicht erforderlich. RÜBIG PLAPOL eignet sich besonders für Spritzgusswerkzeuge und filigrane Bauteile.
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