Plasmanitrieren für
höhere Standzeit von Gewindewalzwerkzeugen

Gewindewalzwerkzeuge müssen Eindruck hinterlassen – und zwar dauerhaft. Ihre Aufgabe besteht darin, präzise Gewinde auf Schrauben, Bolzen oder anderen zylindrischen Werkstücken zu formen. Dabei handelt es sich um ein Kaltumformverfahren, bei dem das Werkstück zwischen gehärteten Werkzeugbacken gerollt wird. Umso wichtiger ist es, diese Werkzeuge gegen Verschleiß bestmöglich zu schützen. Genau hier kommt das Plasmanitrieren von Gewindewalzwerkzeugen ins Spiel.
Warum die Oberflächenhärtung bei Gewindewalzwerkzeugen entscheidend ist
Verschleißmechanismen wie Abrasion, Kaltverschweißung oder Oxidation setzen den Werkzeugen stark zu. Ohne gezielte Oberflächenbehandlung sinkt die Lebensdauer drastisch. Zwar bestehen Gewindewalzwerkzeuge oft aus hochlegierten Werkzeugstählen (wie HSS, PM- oder Kaltarbeitsstählen), doch deren niedrige Anlasstemperatur begrenzt herkömmliche Wärmebehandlungsverfahren.
Die Lösung: Plasmanitrieren– präzise, schonend, effektiv.

DAS VERFAHREN IM ÜBERBLICK
Das Plasmanitrieren ist ein thermochemisches Verfahren, bei dem Stickstoff in die Oberfläche des Werkzeugs eingebracht wird. Dies geschieht in einer Vakuumkammer mit ionisiertem Gas (Plasma). Das Resultat: Eine harte, verschleißfeste Nitrierschicht – optimal für Gewindewalzwerkzeuge.
Die Vorteile des Plasmanitrierens im Überblick:
- Erhöhte Standzeit & Wirtschaftlichkeit
Die Oberflächenhärte nimmt deutlich zu, der Abrieb sinkt. Das verlängert die Lebensdauer von Gewindewalzwerkzeugen um bis zu 50 % – und reduziert gleichzeitig die Stückkosten. - Hohe Zähigkeit trotz Härte
Auch unter zyklischer Belastung oder beim Auftreten von Mikrorissen bleibt das Werkzeug widerstandsfähig – ideal für den dynamischen Walzprozess. - Geringer Verzug – hohe Maßhaltigkeit
Im Gegensatz zu klassischen Härtungsverfahren bleibt die Form des Werkzeugs nahezu unverändert – perfekt für präzise Gewindefertigung. - Nitrieren ohne Verbindungsschicht
Das Plasmanitrieren ermöglicht eine verbindungsschichtfreie Härtung, wodurch Rissbildung oder Abplatzungen vermieden werden. Plasmanitrieren sorgt für eine deutlich höhere Standzeit von Gewindewalzwerkzeugen und macht sie widerstandsfähiger gegen Verschleiß im anspruchsvollen Walzprozess. - Nachhaltiges Verfahren
Es kommen keine giftigen Gase oder Bäder zum Einsatz. Damit zählt das Plasmanitrieren zu den umweltfreundlichsten Oberflächenverfahren in der Wärmebehandlung.
FAZIT:
Mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Wärmebehandlung unterstützt RÜBIG Unternehmen weltweit bei der Optimierung von Walzprozessen. Das Plasmanitrieren von Gewindewalzwerkzeugen bietet nicht nur herausragenden Verschleißschutz, sondern steigert die Effizienz und senkt die Fertigungskosten messbar. Setzen Sie auf langlebige Werkzeuge – setzen Sie auf Plasmanitrierung.

Höchste Oberflächenqualität durch Plasmanitrieren
Erzielen Sie beste Ergebnisse bei Maßhaltigkeit, Reibungswiderstand und Korrosionsschutz: RÜBIG Plasmanitrieren sorgt für verschleiß- und korrosionsresistente Oberflächen – ideal für anspruchsvolle Anwendungen in der Automobil-, Maschinenbau- oder Werkzeugindustrie.
Haben Sie noch Fragen? Ich bin gerne für Sie da.
Martin Strutzenberger MSc
Vertriebsmanager